Markt und Branche

Photonik-Branche im Dialog mit der Finanzwelt

Die Umsetzung von FuE-Ergebnissen ist ein wesentliches Ziel der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Wer jedoch vielversprechende Forschungsergebnisse umsetzen will, benötigt Kapital. Soll die Photonik in Deutschland also weiter wachsen, ist es wichtig, potentielle Kapitalgeber und Investoren frühzeitig auf sich aufmerksam zu machen und von den Chancen der Technologie zu überzeugen. Diesen Dialog treibt die Photonik-Branche seit 2011 gemeinsam mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung voran.

Schon heute nehmen Wirtschaftsforschungsinstitute, Analysten und Bankhäuser die Photonik zunehmend als eine Querschnittstechnologie und Hightech-Branche mit wachsender Bedeutung wahr. Potenzielle Kapitalgeber und Investoren benötigen jedoch detaillierte Kenntnisse über eine Branche und deren Technologie, um Chancen- und Risiko analysieren zu können. Im Wettbewerb um frisches Kapital sind diese Bewertungen entscheidend.

Aus Sicht des Bundesforschungsministeriums ist es ebenfalls entscheidend, umfassende Branchen- und Technologieinformationen schon vor Ablauf der FuE-Phase zu vermitteln, um so rechtzeitig einen Investorenmarkt zu entwickeln und frühzeitig Kapital für die Umsetzungsphase zu generieren.

Seit 2011 arbeitet das Bundesministerium gemeinsam mit den drei wichtigsten Wirtschaftsverbände des Technologiefelds Photonik, VDMA, Spectaris und ZVEI in der „Arbeitsgruppe Marktforschung Photonik“ zusammen. Ihr Ziel ist es, eine branchenweite Informations- und Kommunikationsstruktur aufzubauen und durch kontinuierliche Erweiterung und Aktualisierung der Informationen einen umfassenden Überblick über die Photonik zu generieren.

Die Arbeitsgruppe veröffentlicht regelmäßig einen Branchenreport, der sich an den Bedürfnissen des Kapitalmarktes, der Wirtschaftsmedien und der Politik orientiert. Der erste erschien im Mai 2013. Updates folgten in 2014 und 2015. Als Ergänzung zu der Datenbasis soll die Photonik-Branche bei weiteren sozio-ökonomischen Fragestellungen mit Marktdaten in unterstützt werden. Dazu zählen Fragen zur Digitalisierung, zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland und Europa vor dem Hintergrund der Globalisierung und zu Anforderungen, die aus den Megatrends entstehen – sei es die Urbanisierung, der demographischer Wandel, neue Mobilitätskonzepte oder Big Data.

Die VDI Technologiezentrum GmbH stellt im Auftrag des Bundesforschungsministeriums das Sekretariat der Initiative.