Neue Projekte im Juli

Forschung
01.07.2021
Erstellt von Photonik Forschung Deutschland

Im Juli starten wieder drei spannende neue Projekte, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderprogramms „Photonik Forschung Deutschland“ fördert.

Ein Startblock auf einre Laufbahn
© Sergey Ryzhov - stock.adobe.com

Im Rahmen des Aufbaus des neuen Leibniz-Zentrums für Photonik in der Infektionsforschung (LPI) starten zwei neue Projekte, die Grundpfeiler für die wissenschaftlich-technischen Inhalte des Zentrums bilden. LPI-BT2 beschäftigt sich mit Photonischen Interaktionsassays für POCT/Hochdurchsatz-Plattformen. Im Fokus des Vorhabens unter dem Motto „Photonic meets POCT/HD“ steht die Erforschung und Umsetzung bereits im Proof-of- Concept erfolgreich erforschter methodischer und instrumenteller biophotonischer Lösungen und Plattformtechnologien für Point of Care-Testing (POCT)- und Hochdurchsatz-Anwendungen als Basistechnologien für die diagnostische und therapeutische LPI-Service-Pipeline. Es werden Workflows erarbeitet, die es erlauben, auf die Probe und Zielstellung abgestimmte photonische lnteraktions-Assays schnell und sicher durchzuführen, anzupassen und so neue diagnostische Methoden zu etablieren. Im Ergebnis wird eine spezifische Diagnostik des Erregers oder der Wirtsantwort direkt aus minimal invasiv gewonnenem Patientenmaterial mit einem geringen Zeitaufwand von wenigen Stunden ermöglicht.

Das Projekt LPI-BT5 kombiniert innovative biophotonische Nachweistechniken mit einer intelligenten Probenaufbereitung kombiniert, um die individuelle Patientenversorgung mit einem automatisierten, schnellen und zeitnahen Screening-System zu unterstützen. Die hierfür benötigte Referenzanalytik und Proben aus der klinischen Routine werden in neuartigen molekularbiologischen Multiplex-Plattformen sowie plasmonischen Mikroarrays realisiert, welche die optische Signalauslese mit Hilfe z.T. speziell entwickelter Methoden der hyperspektralen Bildgebung erreicht. Ergänzt um weitere Verfahren wie fluoreszenz- und streusignalbasierte Messmethoden können so neue Erkenntnisse zum zellulären Infektionsgeschehen und zur Wirkung von Bakteriophagen gewonnen werden.

Im Joint EUREKA and Photonics21 Mirror Group Call: Photonics for advanced manufacturing startet das Projekt CBC-GREEN. Ziel ist die Entwicklung sowie Prozessintegration einer brillanten 532 nm-cw-Laserstrahlquelle (cw: continuous wave) hoher Leistung für die flexiblere und effizientere Bearbeitung von Kupferwerkstoffen im Vergleich zum derzeitigen Stand der Technik mit klassischen NIR-Lasersystemen. Es erfolgt die Prozess- und Systemtechnikentwicklung für die Bereiche der Lasermaterialbearbeitung additive Fertigung, Laserstrahlschweißen und -schneiden.

Das Ziel des Wissenschaftlichen VorprojektsGRIN 2.0 ist die Bereitstellung einer planen Linse, die ein definiertes Brechzahlprofil besitzt und als Korrekturoptik für Stablinsen und andere plane Mikrooptiken eingesetzt werden kann. Dabei soll eine neue Methode der Lasermikrobearbeitung zur Steuerung von Diffusionsprozessen mit Ionenaustauschprozessen kombiniert werden, um zusätzliche Freiheitsgrade bei der Einstellung von Brechzahlprofilen zu erreichen und neue Funktionalitäten einzubringen.

Weitere Maßnahmen mit laufender Einreichungsfrist finden Sie hier.